Februar 2020
Di. 04. 02. 20 20:00 Uhr
SANTA SANGREMexico 1989 / R: Alejandro Jodorowsky / D: Axel Jodorowsky, Blanca Guerra, Guy Stockwell ua. / 123 Min. / Engl. OV
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Die Kindheit in einem mexikanischen Zirkus endet f�r den angehenden Magier Fenix in
einem wahren Albtraum: Nachdem sein messerwerfender Vater der religi�s eifernden
Mutter beide Arme abgetrennt hat, richtet er sich vor den Augen seines Sohnes selbst.
Der junge Fenix landet daraufhin schwer traumatisiert in einer Nervenheilanstalt. Erst als
Jahre sp�ter seine Mutter wieder auftaucht, gelingt ihm als Erwachsener die Flucht - als
Instrument der Rache f�r die entstellte Frau, in deren Namen Fenix nun zahllose blutige
Morde zu ver�ben hat. Kann die taubstumme Alma ihn auf den rechten Pfadzur�ckf�hren?
Was der chilenische Regievision�r Alejandro Jodorowsky ("El Topo") auch anfasst, es
ger�t ihm zum visuell eindrucksvollen Meisterwerk. So auch der �dipal aufgeladene
Psycho-Horror von "Santa Sangre", der seit seiner Weltpremiere in Cannes 1989 als einer
der ungew�hnlichsten und besten Horrorfilme aller Zeiten gefeiert wird. Produziert von
Dario Argentos kleinem Bruder Claudio, hat der verst�rende Trip auch nach 30 Jahren
nichts von seiner surrealen Kraft eingeb��t.____________________________________________________________
Di. 11. 02. 20 20:00 UhrMANDY
Kanada,Belgien 2018 / R: Panos Cosmatos / Nicolas Cage, Andrea Riseborough, Linus Roache ua. / OmU / 121 Min.
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„Mandy“ ist ein fiebrig-alptraumhafter, durchgestylter H�llentrip mit Heavy-Metal-Symbolik,
d�monischen Motorradmutanten und surrenden Kettens�gen, der das Zeug zum
absoluten Kultfilm hat. Nicolas Cage intensivste Rolle seit „Wild at Heart“. Dazu eine der
letzten Soundtrackarbeiten des j�ngst verstorbenen J�hann J�hannsson („Arrival“).
Ein exzessiv-stilvoller Horrorfilm mit psychedelischer Aura.
- filmdienst
Nicolas Cage war seit Jahren nicht besser!
- Seventh Row
Panos Cosmatos und Nicolas Cage gehen in ihrem Film aufs Ganze und machen keine Gefangenen.
- Kino-Zeit
Eine unvergleichliche audiovisuelle Tour-de-Force.
- Filmstarts_____________________________________________________________
Di. 18. 02. 20 20:00 UhrNICHT B�SE SEIN!Deutschland 2006 / Dokumentarfilm / R: Wolfgang Reinke / K: Gines Olivares / 96 Min.
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Manches Mal liegen die wahren Geschichten, die das Leben schreibt, in n�chster N�he,
und man braucht nur ein geh�riges Ma� an Sensibilit�t, um die Relevanz zu erkennen.
W�hrend s�mtliche Stammtische in Deutschland �ber Hartz-IV und ALG II diskutieren,
recherchierte der Filmemacher Wolfgang Reinke in der Anti-Hartz-IV-Protestszene, bei
Wohungslosen und Stra�enzeitungsverk�ufern und fand die Protagonisten seiner
Dokumentation schlie�lich in seiner unmittelbaren Nachbarschaft.
Denn Johann Wolfgang, der nat�rlich Gedichte schreibt, Dieter und Andi waren Nachbarn
von Reinke und hatten im Haus einen �blen Ruf - Wolfgang ist „der Alki“, Dieter und Andi
sind Heroin abh�ngig; eine tragische Wohn- und Lebensgemeinschaft mitten in Berlin, in
Kreuzberg. Warum, so dachte sich Reinke, also nicht einen Film �ber das
Zusammenleben dieser drei M�nner drehen?
Was zun�chst beinahe wie ein Experiment � la „Unterschichten-Big Brother“ klingt, ist ein
ganz erstaunlicher Film geworden, eine sensible, niemals besch�nigende und zu keinem
Zeitpunkt voyeuristische Studie �ber das Leben und �berleben von Aussteigern.
- Joachim Kurz, kino-zeit.de
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... und man kann den drei M�nnern nicht b�se sein, die in der kleinen Wohnung in
Kreuzberg wohnen, Alki der eine, Drogi der andere, Knasti der Dritte. - Schon falsch,
diese Vokabeln zu gebrauchen. Das w�re der Blick von au�en: die Distanz, die jede
TVRedaktion fordert. Das ganz Besondere, Sympathische und Menschliche ist aber an
diesem Film, dass das Team sich gegen das kalte Schema stellt, das Lager wechselt und
solidarisch mit Andi, Dieter und Wolfgang ist. Wolfgang Reinke (Regie) und Gines Olivares
(Kamera) bringen uns die Dreiergemeinschaft n�her, so absto�end sie sonst im TV-Film
wirken k�nnte: gezeichnet sind die Helden durch ihre Abh�ngigkeiten, die Z�hne fehlen,
die Haut mit Pusteln bedeckt, aber Gesch�ftigkeit den Tag hindurch, Stoff beschaffen, Zoff haben,
sich umeinander k�mmern, den Teppich saugen und Spaghetti aufw�rmen samt Tomatensauce.
Die Hartz-IV-Empf�nger, die mit 345 Euro-Grundeinkommen, hat ein Team
gefilmt, das nicht nur Nachbar ist, sondern sich in der gleichen Situation befindet:
Jobcenter, Hartz-IV. Finanzen: die monatlichen Raten des Grundeinkommens.
Das Ergebnis ist sensationell. Jedem ist zu w�nschen, „Nicht b�se sein!“ sehen zu
k�nnen. Welch Erlebnis, sich von einem W�rmestrom erfassen zu lassen! Grade von
diesen drei Menschen, die sozial ausgegrenzt und abgehakt sind, asozial mit anderen
Worten, - grade von ihnen, so viel Krach sie auch haben und machen, grade von diesen
l�sst sich soziales Verhalten �ben und Menschlichkeit.
Schon herbe, wenn es fies aggressiv wird. Wenn wieder der Pulli geklaut ist. Aber zwei
lassen das Gebr�ll des anderen geduldig ablaufen. Wenn er den Pegel erreicht hat und
liegen bleibt, nichts zu essen, sagt Andi: „Ich kann ihn nicht verhungern lassen.“ Und es
gibt die andere Seite. Einer l�sst seine Gedichte, die er grade ausgedruckt hat, binden.
Der andere k�mmert sich um eine eigene Wohnung („war nichts“). Alle drei laufen durch
sommerliche Wiesen, ein Schachspiel dabei und eine Gitarre. Die Kamera ist wie
selbstverst�ndlich dabei. Dollyfahrten? Gar nicht um k�mmern, denn es gibt viel zu
erz�hlen, und es wird viel erz�hlt.
Die Kamera ist das, was man sich w�nscht. Die Montage ist erheblich und nicht, wie sonst
h�ufig zu erleiden, �berheblich. Die Regie geht nicht mit Menschen um, sondern l�sst
Menschen Mensch sein. Weil Wolfgang Reinke wei�, was Zusehen und Zuh�ren ist, flie�t
ihm und damit dem Film scheinbar ohne Anstrengung zu, um was sich andere leider
sichtbar bem�hen m�ssen. Das Ergebnis ist sensationell. Das Wort, den Film zu
qualifizieren, ist altmodisch geworden: „Nicht b�se sein!“ ist human.
- Dietrich Kuhlbrodt, filmzentrale.de
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Die Ann�herung vollzieht der Film wunderbar sanft. Die Kamera gleitet durch die
Wohnung, noch ist keiner der Protagonisten im Bild. Dazu die minimalistische Musik von
Christian Steinh�user, die in ihrer Sanftheit dem Geist des ganzen Films angemessen ist...
- Ekkehard Kn�rer, taz
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Di. 23. 02. 20 17:00 Uhr
Special Screening in Anwesenheit von Eckhart Schmidt:
ALPHA
CITY
BRD 1985 / R: Eckhart Schmidt / D: Al Corley, Claude-Oliver
Rudolph, Isabelle Willer ua.Dtsch. Fassung / 100 Min.
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Auch neben den Screenings der Berlinale gibt es im Kino
w�hrend der Festivaltageeinige Highlights zu entdecken!
Ein ganz besonderes
d�rfte das von Eckhart Schmidt h�chstpers�nlich pr�sentierte Screening seines
Berlin Film Noir „Alpha City“, aus dem Jahr 1985!
Vor dem Film, 11 Minuten Eckhart Schmidt aktuell, mit
Ausschnitten aus seinem provokativen 2020 “Roman Cycle III”.
Mehr zu „Alpha
City“, auf critic.de:https://www.critic.de/film/alpha-city-13318/
DER EINTRITT ZU DIESER VERANSTALTUNG IST FREI!
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Di. 25. 02. 20 20:00 Uhr
BLISS
USA 2019 / R: Joe Begos / D: Dora Madison, jeremy Gardner, u.a. / OmU / 80 Min.
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Eine brillante Malerin ger�t in eine kreative Krise - die schwerste ihres Lebens -, die
sie davon abh�lt, endlich ihr Meisterwerk zu vollenden. Durch ihren Kampf gegen
die k�nstlerische Blockade ger�t sie in einen Strudel aus Drogen, Sex, Gewalt und
Mord, der sie tief in die Abgr�nde von Los Angeles f�hrt…
Ein wahnsinniger Trip in Neonlicht und Blut. Dieses besudelnde Meisterwerk ist ein
immersives Unget�m! Fast so, als h�tten Panos Cosmatos und Gaspar No� zusammen
THE DEVILS CANDY neu verfilmt.
- hardline-festival.de